Die Sommerferien sind fast vorbei und der Schulanfang steht vor der Türe! Zum Glück haben wir schon alle Schulsachen fertig gerichtet und kann mein Sohn dann entspannt ins nächste Schuljahr starten. Wie ist das bei dir? Hast du auch gleich zum Ferienbeginn schon alle neuen Schulsachen besorgt und evtl. beschriftet oder stehst du schon in den Startlöchern für einen Großeinkauf beim Bürofachhandel?
Schulanfang – jedes Jahr wieder eine Herausforderung aufs Neue
Für viele ist der Schulanfang nach so langer Zeit (hier in Österreich haben wir ja 9 Wochen Sommerferien) eine echte Herausforderung. Einige müssen wieder früher ins Bett gehen, damit sie am nächsten Morgen überhaupt rechtzeitig aufstehen können. Andere können vielleicht ihren Freund (der nicht in dieselbe Schule geht) nicht mehr so oft sehen. Wieder andere starten überhaupt ganz frisch ins Schulleben als sogenannter „Tafelklassler“. Und dann gibt es noch diejenige, die das letzte Schuljahr angehen, bevor sie sich dann in die Arbeitswelt begeben.
So unterschiedlich die Kinder sind, so divers sind auch ihre Bedürfnisse und vor allem ihre Einstellung zum Thema Schule. Die Kinder, die sich beim Lernen sehr leicht tun, die gerne in die Schule gehen, weil sie eine tolle Lehrerin und viele Freunde haben, die beglückwünsche ich (und auch deren Eltern).
Was, wenn die Schule bei deinem Kind nicht für Begeisterungsstürme sorgt?
Ich möchte mich in diesem Artikel eher den Kindern widmen, die es da etwas schwerer haben. Es gibt leider so viele Kinder, die nicht gerne in die Schule gehen, die richtig unglücklich dort sind und deren Eltern ihnen leider auch kein Homeschooling oder evtl. eine kleinere Privatschule ermöglichen können oder wollen.
Für all diese Kinder habe ich hier ein paar kleine Tipps zusammen getragen, die ihnen den Schulanfang hoffentlich ein wenig erleichtern können:
Startet mit einem kleinen Morgenritual und dem richtigen Frühstück
Auch wenn es banal klingt, aber ein ritueller Start in den Tag ist jedenfalls ein guter Start. Stellt den Wecker so rechtzeitig, dass ihr nicht ins strudeln kommt, wenn ihr euch auf den Tag vorbereitet. Vielleicht möchte dein Kind in der Früh noch ein paar Minuten kuscheln, bevor es aus dem Bett springt? Oder es darf noch ein paar Seiten in seinem spannenden Buch lesen, wenn alles bereit ist?
Auf jeden Fall sollte ein gemeinsames Frühstück stattfinden. Empfohlen wird bereits morgens schon eine warme Mahlzeit. Wer jetzt allerdings nicht Fan von Porridge ist oder davon, um 7.00 Uhr schon Eierspeise zu kochen, der kann sich mit einer Tasse heißem Zitronenwasser schon gut über die Runden helfen. Gib dazu in eine Tasse mit ein wenig Wasser einen TL Honig und löse ihn auf. Presse eine halbe Zitrone aus und mische den Zitronensaft mit dem Honig und heißem Wasser. Das stärkt euer Immunsystem und verschafft euch schon morgens einen Energiekick.
Kleine Mutmacher für den Tag
Male deinem Kind einen Smiley auf die Hand oder lege ihm einen Zettel mit einer lieben Nachricht in die Federschachtel. Damit zeigst du deinem Kind, dass du immer bei ihm bist und dass du dich schon darauf freust, es wieder zu sehen.
Lass den Nachmittag entspannt angehen
Überfalle dein Goldstück beim Nachhause kommen nicht gleich mit 1000 Fragen, wie es denn war und was es erlebt hat und was es Neues gibt… Lass ihm Zeit, zu Hause anzukommen und das Erlebte zu verarbeiten. Idealerweise könnt ihr gleich ein wenig Bewegung machen, zB eine Runde mit dem Rad fahren oder aufs Trampolin gehen. Dadurch kann dein Kind die Stresshormone, die sich im Laufe des Vormittags angesammelt haben, auf harmonische Art und Weise wieder abbauen.
Spielt gemeinsam etwas oder lass dein Kind etwas machen, das ihm wirklich Spaß macht und Freude bereitet. Erst dann solltet ihr euch allfälligen Hausaufgaben widmen, denn wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Kinder Kinder sind und Kinder brauchen das Spiel, um sich gut entwickeln zu können, nicht gute Noten.
Nutzt den Abend für (Selbst-)Reflexion
Der beste Moment über schulische Themen bzw. Themen, die dein Kind beschäftigen, zu sprechen, ist der Abend, wenn ihr ruhig und entspannt im Bett liegt. Dann kannst du fragen, wie es in der Schule gelaufen ist, ob es sich über etwas ärgern musste oder was ihm besonders gut gefallen hat bzw. was ihm heute vielleicht nicht so gut gelungen ist. Du wirst sehen, abends ist dein Kind bestimmt gesprächiger.
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