Das Leben unserer Kinder ist geprägt durch Phasen und Krisen. Fast alle kennen die Autonomiephase (auch „Trotzphase“ genannt) und kaum jemand kommt umhin, Bekanntschaft mit der Pubertät zu machen. Dazwischen liegt die 6-Jahres-Krise oder auch „Wackelzahnpubertät“. Doch davon wissen nur sehr wenige Eltern.
Schon wieder eine Krise?
Um das sechste Lebensjahr machen Kinder eine sehr schwierige Phase durch. Der Zahnwechsel findet statt und die Abnabelung von den Eltern schreitet voran. Meist steht der Schulanfang ins Haus, was ja auch unglaublich viele Veränderungen mit sich bringt. Diese Zeit ist einfach extrem herausfordernd für Kinder. Schließlich beginnt jetzt der „Ernst des Lebens“… wenn das mal keine Krise ist 😉
Wie macht sich diese Phase bemerkbar?
Wie bei jeder schwierigen Zeit fallen die Kinder auch hier eher unangenehm auf. Sie entdecken zunehmend ihren eigenen Willen und haben immer mehr Möglichkeiten, diesen auch kund zu tun bzw. durchzusetzen. Die Formung des eigenen Willens beginnt ja schon in der Autonomiephase, doch jetzt kommt hinzu, dass die süßen Kleinen auch schon einiges an Sprüchen aus der Schule mitbringen, daher oft „frech und aufmüpfig“ sind. Die Eltern fragen sich dann oft, wo denn ihr niedliches kleines Baby geblieben ist.
Ein weiteres Merkmal dieser Phase sind beginnende Diskussionen über dies und das. In der Trotzphase weigern sich die Kinder, die gerade ihren Willen entdecken, einfach, gewisse Dinge zu tun (oder nicht zu tun). Jetzt kommt hinzu, dass bereits fleißig argumentiert und diskutiert wird. Das kann oftmals sehr anstrengend sein, da es den meisten Kindern in diesem Alter ja noch an einer gewissen Diskussionskompetenz fehlt. Hier dürfen die Kleinen jetzt ihre und unsere Grenzen austesten und erfahren, was sich noch gut anfühlt und was nicht.
Wie geht die 6-Jahres-Krise gut vorbei?
Das Beruhigende gleich zu Beginn: Sie geht vorbei! Sie wird dann zwar bald abgelöst von der Pubertät, aber sie geht vorbei! Und noch etwas Positives: Je besser du dein Kind in der Wackelzahnpubertät auf Kommunikation und Rücksichtnahme vorbereitest, desto leichter wird es ihm dann in der „echten“ Pubertät fallen.
Wie immer gilt auch hier, nichts von dem, was dein Kind von sich gibt, persönlich zu nehmen. Wie bereits erwähnt, testet es hier seine und deine Grenzen und versucht auszuloten, inwieweit es Dinge, die es vielleicht bei Freunden gehört hat, auch bei dir anwenden und umsetzen kann. Das ist ein völlig normaler Entwicklungsprozess und hat nichts damit zu tun, dass dir dein Kind „auf der Nase herumtanzt“. Gehe auf Diskussionen schon jetzt ein und blocke nicht jeden Einwand deines Kindes ab. Beachte die veränderten Bedürfnisse deines Kindes und versuche, sie nach Möglichkeit gut zu erfüllen. Hab Verständnis dafür, wie schwierig diese Zeit für dein Kind ist. Schließlich hat es sich all diese Veränderungen nicht ausgesucht.
Energetisch betrachtet…
Wenn wir das Ganze aus der energetischen Sicht betrachten, kommt noch hinzu, dass dein Kind erst jetzt (also etwa mit dem 7. Lebensjahr) ein vollständig ausgebildeter Mensch ist. Denn in den ersten sieben Jahren entwickeln sich erst nach und nach die einzelnen Chakren, begonnen beim Wurzelchakra ganz unten. Das heißt, das letzte, oberste Chakra ist erst mit sieben Jahren vollständig entwickelt und dein Kind startet jetzt wieder in einen neuen Lebenszyklus.
Sehr gerne empfehle ich dir zum Thema „Wackelzahnpubertät“ auch den Blogartikel von Birgit Gattringer, der noch weitere Tipps für dich bereithält.