Lernsituation

Tipps & Tricks, wie du die Lernsituation deines Kindes optimal gestalten kannst

Hier habe ich dir einige Strategien zusammengefasst, wie du den Tag rund um die Schul- und Lernsituation deines Kindes optimieren kannst. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass jedes Kind ein wenig anders tickt, somit ist natürlich nicht jede Möglichkeit immer passend. Sei hier einfach achtsam, was auf dein Kind zutrifft und welcher Tipp euch weiterhelfen kann.

Ängste nehmen

Viele Kinder haben Angst vor der Schule, vor allem, wenn sie Schulanfänger sind und nicht genau wissen, was auf sie zukommt. Gehe hier sehr stark in den Austausch bzw. in die Kommunikation. Erzähle lustige bzw. aufmunternde Geschichten aus deiner eigenen Schulzeit und hinterfrage bei deinem Kind immer wieder, woher die Ängste kommen, worauf genau sie sich beziehen und zeige Verständnis und Fürsorge.

Achte auf genügend Schlaf

Jedes Kind hat einen anderen Schlafbedarf, manche brauchen mehr Schlaf, manche kommen mit weniger aus. Beobachte dazu dein Kind und versuche auch durch Experimentieren mit der Schlafenszeit, das richtige Schlafpensum für dein Goldstück herauszufinden. Dementsprechend sollte dein Kind rechtzeitig im Bett sein und jedenfalls 2 Stunden vor dem Schlafen gehen keine Medien mehr konsumieren, da das Blaulicht die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin unterdrückt.

Startet gut organisiert in den Tag

Achte darauf, dass ihr nicht schon hektisch und gestresst in den Tag startet. Richtet die Schulsachen schon am Vorabend, sodass dein Kind die Schultasche nur noch schnappen muss, wenn es angezogen ist und nicht erst sämtliche Schulsachen zusammengesucht werden müssen. Für viele Kinder ist es auch hilfreich, wenn sie am Vorabend mit den Eltern gemeinsam (oder je nach Alter auch alleine) das Gewand für den nächsten Tag richten, damit morgens nicht noch schwere Entscheidungen getroffen werden müsse wie „ziehe ich jetzt den grünen oder den blauen Pulli an“. An dieser Stelle möchte ich auch darauf hinweisen, dass Diskussionen – sei es jetzt wegen Kleidung, Frühstück oder sonst etwas – morgens nicht förderlich sind für einen guten Start in den Tag. Sie will die roten Gummistiefel anziehen, obwohl es nicht regnet? Soll sie doch… Für viele von uns Müttern ist das eine herausfordernde Lernsituation 😉

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages

Ich kenne Kinder, die frühstücken morgens gar nicht, weil sie es von ihren Eltern so mitbekommen haben. Ich persönlich finde das furchtbar, denn das Frühstück ist die Grundlage für einen guten Energiehaushalt, um die ersten Stunden in der Schule bis zur Pause oder bis zum Mittagessen gut über die Runden zu bringen. Hier greifen wieder Schlagwörter wie gesund und ausgewogen. Idealerweise frühstückt ihr etwas Warmes, zB Haferbrei. Ich weiß, viele Kinder mögen das nicht. Als Alternative empfehle ich euch eine Tasse heißes Zitronenwasser. Dazu eine halbe Zitrone auspressen, mit einem TL Honig mischen und mit heißem Wasser übergießen. Das tut auch den Erwachsenen gut! Heißes Zitronenwasser stärkt unser Immunsystem, regt die Verdauung an und sorgt für einen ausgeglichenen Energiehaushalt.

Schulfrühstück
Ein warmes Frühstück sorgt für ausreichend Energie am Vormittag

Hausaufgaben- und Lernsituation an sich

Welcher Lerntyp ist dein Kind?

Hier ist es wichtig, zu beachten, welcher Lerntyp dein Kind ist. Falls du dich damit noch nicht beschäftigt hast, habe ich eine tolle Seite gefunden, wo du Erklärungen und Tipps findest, wie du den jeweiligen Lerntyp unterstützen kannst bzw. findest du auch gleich einen Test, mit dem du den Lerntyp deines Kindes herausfinden kannst. Hier ist der Link dazu: https://www-de.scoyo.com/eltern/lernen/lerntipps-lernmotivation/welche-lerntypen-gibt-es-informationen-und-tipps-zur-lerntypbestimmung

Ist die psychomotorische Sensitivität deines Kindes erhöht?

Abgesehen davon solltest du auch wissen – so du ein hochsensibles Kind hast – welcher Bereich der Sensitivität bei ihm erhöht. Ist es bei deinem Kind der psychomotorische Bereich, dann wirst du dich damit abfinden müssen, dass dein Kind ständig am Rumzappeln ist und immer wieder zwischendurch aufstehen wird. Das hat nichts damit zu tun, dass dein Kind unkonzentriert wäre. Im Gegenteil braucht es die Bewegung, um bei sich sein zu können.

Sorge für Bewegungspausen

Zusätzlich braucht jedes Kind für eine optimale Lernsituation regelmäßige Bewegungspausen. Teilt die Aufgaben bzw. den Lernstoff in kleine Pakete und macht nach jedem Paket ein wenig Bewegung an der frischen Luft. Sorge außerdem dafür, dass dein Goldstück ausreichend Wasser zu sich nimmt und stelle – falls der Bedarf gegeben ist – immer wieder kleine Snacks zur Verfügung. Viele hochsensible Kinder brauchen mehrere kleine Zwischenmahlzeiten, so auch beim Lernen.

Lernsituation Bewegung
Nach jedem Kapitel eine kleine Turnübung ist wichtig für den Bewegungsapparat

Erstellt gemeinsam einen Lernplan

Erstellt (bei größeren Mengen) unbedingt einen Lernplan für die gesamte Woche, sodass dein Kind nicht den Überblick verliert, was es alles zu erledigen hat. Das gibt Orientierung und Halt und die Aufgaben können übersichtlich bearbeitet werden.

Ordnung schaffen

Schafft vor und nach der Lernsituation unbedingt Ordnung. Auf einem aufgeräumten Schreibtisch lässt es sich besser lernen, da die Ablenkung dadurch geringer ist. Und wenn die Arbeit erledigt ist, ist es ein gutes Gefühl, anschließend wieder den Urzustand herzustellen.

Lob statt Kritik

Und zu guter Letzt muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen, dass du Kritik unbedingt durch Lob ersetzen solltest. Weise dein Kind nicht darauf hin, wie viele Vokabel es immer noch nicht kann oder wie viele Rechnungen schon wieder falsch waren, sondern erwähne lobend, dass es sich in so kurzer Zeit schon so viele Vokabel merken konnte bzw. dass so und so viele Rechnungen schon richtig sind.

Was du bei der Nachmittagsgestaltung beachten solltest

Überfalle dein Kind nicht sofort mit schulischen Themen, wenn es mittags oder nachmittags nach Hause kommt. Wenn ich gerade 4, 5 oder 6 Stunden in der Arbeit war, möchte ich auch nicht unbedingt gleich beim Nachhausekommen wieder von der Arbeit sprechen. Dein Kind soll sich erst einmal auspowern, um den Stress und die Reize des Vormittags abfließen zu lassen. Erst dann können die Hausaufgaben erledigt werden.

Und wenn du dann immer noch über die Schule sprechen möchtest, dann ist abends im Bett, wenn dein Kind zur Ruhe gekommen ist, der beste Zeitpunkt dafür.

Lernsituation Reden
Am Abend lassen sich schulische Themen am besten besprechen

Weitere Infos zum Umgang mit hochsensiblen Kindern

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